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Dienstag

take a walk and get normal

Sprichst du meine Sprache? 
Siehst du mein Gesicht? 
Liest du meine Träume,
wenn ich sie zu dir schick'?
Wie viel Schläge hat dein Herz jetzt?
Und wie lange dauert überhaupt das Glück?
Sind die Gedanken immer frei?
Ist unsere Seele wirklich jemals wieder leicht?

Wo kommen all die Zweifel her, die uns ins Herz geschlichen sind?



Wie wird es werden? Werde ich dort überhaupt reinpassen? Gehöre ich dazu?
                                                                               Sowas ist eigentlich nicht mein Ding.
Wir fahren von zu Hause aus los. Ich hab mir Mühe gegeben mit meinem Aussehen, weil ich dachte, dass er kommen würde, aber ich fühle mich trotzdem nicht schön. Vielleicht kann ich das gar nicht mehr. Wir sind angekommen und ich biege in die kleine Gasse ab, und gehe bewusst durch den Garten, weil dort so viele schöne Erinnerungen wohnen. Und schon bin ich da, ich sehe sie und ich freue mich. Er hat mir gefehlt. Ohne ihn war ich noch trauriger als sonst. Ich begrüße sie auch. Sie wird so zerbrechlich, das es mir Angst bereitet. Wir laufen zu ihm, lassen uns zu W. Haus fahren, um die Sachen zu holen. Wir holen die anderen ab und ich lass mir Kippen holen. Wir laufen los, es ist eisig kalt und meine Stimmung ist trüb. Als wir ankommen, bin ich nicht sonderlich begeistert. Aber das verschwindet mit der Zeit. Ich trinke weiter und weiter und keiner scheint es zu merken, bis ich betrunken bin, anfange zu tanzen, ich umarme alle, die mir entgegen kommen. Ich hoffe immer noch, dass er kommt. Hoffe, dass er sich mal wieder blicken lässt. Ich tanze immer weiter und meine Kraft lässt nicht nach. Ich kippe nach, um diese gute Laune nicht zu verlieren. Ich rauche eine nach der anderen, um den Moment zu vergolden. Ich kann aufrichtig sagen, dass es mir gut geht. Mir ist alles egal, egal, egal. Obwohl ich mir so sehr wünsche, dass er kommt, oder, dass mich einfach irgendwer in den Arm nimmt. Das eine, besondere Lied läuft. Das Lied, bei dem ich immer an ihn denken muss.  Der Bass bestimmt meinen Herzschlag. Ich nehme noch einen Schluck, in der Hoffnung, dass er diese Gefühle ganz schnell verdrängt. Leichter gesagt als getan. Mir ist schwindelig. Ich setze mich hin, nehm wieder einen Schluck. Mir wird schwarz vor Augen. Kann nicht irgendwer bemerken, dass ich das nicht mehr kann? Ich fange an zu hyperventillieren. Einige fragen mich, ob es mir gut geht. Ich setze mich neben A., wollte irgendwie zu ihm. Ich rauche eine. Wir holen M. ab und eigentlich ist es mir egal, dass er da ist. Ich realisiere kaum etwas. Sie wollen sich was zu essen holen und ich renne auf's Klo. 'Du siehst beschissen aus', sagt er noch. Recht hat er. So fühle ich mich auch. Wir gehen wieder und auf einmal ist er ganz .. anders. Und das Spiel beginnt wieder und stellt sich als Illusion heraus.

Und ich ertrink' langsam in dir

Nove xx



1 Kommentar:

Lena Jahn hat gesagt…

ich liebe dich