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Sonntag

stromlos

Was du bist, bin ich nicht,
Werde ich nie sein
 Aber ich will sein, was du siehst
Hoffnung
Ich will so sehen, wie du siehst
Mit all dem Optimismus und dem Hang zur Übertreibung
Mit einer rosaroten Brille 
Fühlen


Ich denke nach wie vor oft an uns zurück. Es vergeht kein Tag an dem ich das nicht tue. Keine Woche in dem ich keine Tränen für ein großes bedeutungsloses Nichts vergieße. Da ist nichts weiter als ein dumpfer Schmerz. Der Geschmack salziger Tränen, der so vertraut ist. Jetzt ist alles anders. An jenem Tag war der Schmerz ein Freund, ein Begleiter, der noch Hoffnung verbarg, und jetzt ist da nur dieses Nichts. Diese zerreißende Leere. Bedeutungslose Worte, Menschen, Versprechen. Alle Wahrheiten in einer Kiste versperrt, damit die Fassade, dein Freund dich nicht verlässt. Alles wertlos ohne dich. Keine Zusammenhänge. Kein vor Glück bebendes Herz, lediglich vor Erregung bebend. Nichts, das bleibt. Es ist alles, jeder ist zum gehen bestimmt. Allein auf sich selbst fixiert. Alle stehen sie vor einem Spiegel, der nur sie selbst zeigt. Jede weitere Bedeutungslosigkeit ausgeblendet. Den Blick stur auf die einzig bleibende Bedeutungslosigkeit gerichtet. 

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