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Mittwoch

sixth fail

Tick 
Tack
Tick
Tack

Spürst du, wie unsere Zeit verrinnt? Noch vor einigen Tag habe ich allein mit aller Kraft versucht die Zeit aufzuhalten. Ich habe versucht die wenige Zeit, die uns bleibt, zu nutzen. Es gelingt mir nicht. Ich kann nicht an etwas festhalten, das nicht ist. Es ist alles ein Gebilde unserer grenzenlosen Fantasie, die noch nicht bereit ist loszulassen. Überleg mal, wären wir stark, - oder eher wärst du stark-, hättest du mir diese Nichtigkeit verziehen. Aber nun betrauere ich den Abschied von etwas, das ich nie gekannt habe und bis ich diese Erkenntnis erlangt habe, hat es einige Zeit gedauert. Geflüstert hast du, dass du nicht mir zusammen sein kannst, weil du das Vertrauen in mich verloren hättest, als ich es gebrochen habe. Nun bin ich ehrlich, es war nicht klug von mir unklug zu handeln, aber du solltest nichts von mir erwarten, was dir nicht selbst gelingt. Ich habe dir ab diesem Tag alles erzählt und habe im Gegenzug nichts als leere Versprechungen und unbeantwortete Fragen bekommen, die immer noch in meinem Kopf umherschwirren. Ich musste sofort springen, wenn du mich sehen wolltest und sofort gehen, wenn deine Zweifel wieder altbekannt an die Tür klopften. Ich habe gesagt, es wäre in Ordnung, da ich sowieso gehen müsste, weil ich noch ach so viel zu erledigen hätte. Tatsächlich war ich die meiste Zeit der Ferien im Geiste damit beschäftigt mir den Kopf zu zerbrechen. Ich bin mir über einige Dinge klar geworden, sollte ich dir dafür danken? Durch deine Abwesenheit, musste ich mich mit mir selbst beschäftigen und ich bin gereift und habe Einsicht erlangt. Wir haben ein paar schöne Erinnerungen, gute Unterhaltungen und erste Male zusammen erlebt und am Anfang dachte ich wirklich, du bist die Wiedergutmachung für all die Stiche ins Herz. Die Wiedergutmachung bist du nicht, aber derjenige, der mir die Augen geöffnet hat. Du willst das nicht mehr. Ich auch nicht. Sonst würdest du mir nicht ständig banale Unterstellungen machen und obwohl du sagst du glaubst mir, weiß ich und spüre ich, dass das nicht der Fall ist. Du kannst dich so schlecht verstellen. Wie ich und das will ich auch nicht. Ich will mich nicht verstellen müssen. Ich möchte nicht immer stundenlang versuchen dich von irgendetwas zu überzeugen oder mich dafür rechtfertigen, dass ich mich mit meinen Freunden treffe. Du versuchst das nicht mal. Du ignorierst lediglich meine Frage, warum du mit deiner Ex-Freundin schreibst und das habe ich - ohne das mit Selbstverliebtheit zu behaupten - nicht verdient. Es tut mir leid, wenn ich deinen Vorstellungen von einer Freundin nicht gerecht werde, ehrlich. Ich meine das komplett ernst. Ich bin es auch mittlerweile leid es zu versuchen. Und es tut mir um meinen Willen leid, nicht früher erkannt zu haben, dass ein viereckiger Bauklotz nicht in ein rundes Loch passt. 

Und hiermit schließt sich Kapitel 6
Alles Liebe, Nove

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